Start der Projekte, ein Ausflug und eine kleine Safari 

Hallo ihr Lieben, vor 2 Wochen haben wir angefangen mit unseren Projekten an den Schulen. Los ging es am Montag mit dem Umwelt Club an der Kiumako. Hier wollen wir den Schülern neben theoretischen Aspekten über Umwelt und Natur auch einige Möglichkeiten zum Recyclen von Müll näher bringen. Denn Müllentsorgung funktioniert hier so, dass alles egal ob Pappe, Plastik oder Batterien auf einen Haufen geworfen wird und verbrannt. Angefangen haben wir damit, dass wir aus alten Trinkflaschen mit Hilfe von Stiften, Kleber und Knöpfen Blumentöpfe gebastelt haben, die wir nächste Woche mit Erde füllen werden und dann kann jeder Schüler eine eigene Blume pflanzen.

Am Dienstag ging es für Caro und mich weiter mit Computerunterricht an der Kiumako. Nachdem die Computer letzte Woche nicht funktionierten konnten wir in dieser Woche an immerhin 10 funktionstüchtigen Computern mit den Schülern arbeiten. Wir fangen grade damit an mit ihnen bei Word zu arbeiten. Im Moment haben sie damit noch ein paar Schwierigkeiten aber ich bin mir sicher, dass sich das bald ändern wird.  

An der Mwika primary haben Ina und Ich am Mittwoch mit unserem Englisch Club und Donnerstag unseren Mathe Club gestartet. In Englisch wollten wir mit den Schülern den Körper machen und das Lied „Head and Shoulders Knees and toes“ singen doch es hat sich heraus gestellt, dass sie das alles schon kennen. Doch sie sangen trotzdem fröhlich mit und waren begeistert von meiner Guitalele. In Mathe haben wir mit ihnen Zahlenmauern gerechnet. Zu unserer Begeisterung haben sie das Prinzip schnell kapiert und waren so motiviert, dass sie immer noch eine Mauer rechnen wollten. In Mathe ist das Problem allerdings, dass die Schüer, wie in Englisch (nur hier ist es nicht so gravierend) aus den Klassen 4-6 zusammengewürfelt sind und somit auf unterschiedlichen Ständen.

Außerdem waren wir am Mittwoch im Kindergarten, der ganz anders ist als ein Kindergarten in Deutschland. Morgens haben die Kinder zuerst 1h Unterricht, in der sie unter anderem Englisch lernen. Der Unterricht läuft so ab, dass die Kindergärtnerin den Kindern verschiedene Gegenstände zeigt und den englischen Namen dazu sagt und die Kinder den Namen nach sagen, was am Ende meistens in Gebrüll endet. Allerdings wird aus der Vokabel „plate“ dann auch gerne mal „place“. Anschließend gibt es eine Tasse Uji für jedes Kind und wenn alle aufgegessen haben dürfen die Kinder raus spielen. Das bot uns die Gelegenheit uns etwas einzubringen indem wir Springseile auspacken und mit den Kindern hüpften, was anschließend im Tauziehen endete.

Dienstags haben Caro und Ich auch immer Fußball an der Kiumako, wo wir versuchen wollen durch ein bisschen Training etwas Struktur in das Spiel zu bekommen. Auch wenn das Spielen dann etwas kurz kommt sind die Schüler doch mit Begeisterung dabei.

Letzte Woche war außerdem unser Mentor Marcus in Tansania, was dazu geführt hat, dass wir viel besprochen haben, denn er bringt immer wieder neue Ideen und Anstöße, die wir versuchen wollen umzusetzen. Ebenfalls angekommen ist Anja, eine Lehrerin aus Deutschland, die bis Dezember bleibt und uns in unserer Arbeit an den Schulen unterstützt und hilft. Zusammen mit ihr wollen wir noch ein Musikprojekt und  einen Sprachkurs an der Kiumako starten.

 

Und nun zu unserem Ausflug zum Lake Chala, der am Samstag ziemlich spontan stattfand. Gilli fragte mich beim Vorbereiten des Frühstücks, was Marcus und wir anderen von einem Ausflug hielten und da wir es für eine gute Idee befanden sagte Gilli er werde alles arrangen sodass wir gegen Mittag starteten.  Der Lake Chala liegt ungefähr eine Stunde Fahrt von uns entfernt in einem ehemaligen Vulkankrater. Dort waren wir schwimmen und vorher haben Marten, Simon, Caro und Ich uns Kanus ausgeliehen und sind damit ein bisschen Zick-Zack über den See gefahren und waren dabei eventuell sogar schon kurz in Kenia, denn die Grenze führt mitten durch den See. Nach einem Lunch am Ufer des Sees haben wir in einer Lodge am See noch gemütlich den Abend ausklingen lassen - mit einem echt wunderschönen Blick auf Kenia.

 

Am Montagmorgen hieß es dann packt eure Sachen wir machen eine Safari in die Para Mountains. Es hieß schon lange, dass wir mit Marcus eine Safari machen werden, aber wie immer hatten wir bis zu letzt keinerlei Infos über das wann und wie lange, wir wussten nur Gilli arranged das. Und so sind wir 8 Freiwilligen, Marcus, unsere Gasteltern Gilli und Presceda, unsere Gastschwester Nancy und Gisella eine ihrer Cousinen, mit dem Kiumako Bus entlang der Kenianischen Grenze in die Berge gefahren. Die Fahrt ging nach 2h asphaltierter Straße nochmal weiterer 2h über Sandpiste den Berg hoch, bis wir gegen Abend an unserer Lodge dort ankamen. Den nächsten Tag verbrachten wir mit einer Wanderung den Berg rauf und fanden oben einen Platz mit einem wunderschönen Ausblick über das Land und bis nach Kenia. Wir wären gerne noch etwas Länger dort geblieben, und das nicht nur wegen der warmen Dusche, doch da am Abend Marcus Flieger zurück nach Deutschland geht fuhren wir schon am Mittwoch wieder zurück nach Hause

 

 

Das war es erstmal von mir aus Tansania J

 

Ganz liebe Grüße,

 

Eure Lena

 

 

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