Weihnachten am Kilimanjaro

 

Hallo Ihr Lieben,

 

 

Weihnachten ist zwar schon ein bisschen her, aber ich möchte euch trotzdem ein bisschen was von meinem Weihnachten hier erzählen. Heilig Abend verbrachte ich zunächst mit Inke, Ina und Inas Eltern, die grade zu Besuch sind, am Lake Chala. Von Weihnachten war bei 30° und Sonnenschein wirklich nichts zu spüren. Dort waren wir Kanu fahren und anschließend noch schwimmen. Nach einem kleinen Lunch ging es gegen Nachmittag wieder zurück nach Hause, wo uns schon laute Weihnachtsmusik entgegen schallte als wir ankamen. Auf der Veranda waren die Jungs und Kevin, ein Cousin, auch grade dabei den Weihnachtsbaum zu schmücken und eine Lichterkette zu befestigen. Weihnachten war also jetzt auch bei uns in Uuwo angekommen. Noch eine kurze Dusche aus dem Eimer, denn wir hatten seit ein paar Tagen kein fließendes Wasser und dieser Zustand sollte sich noch bis nach Sylvester halten, kurze Weihnachtsgrüße an die Verwandtschaft und Freunde senden und dann wurde zusammen gegessen. Nach dem Essen unterhielten wir uns noch über alles Mögliche und aßen dabei selbst gemachte Plätzchen, die Inas Eltern mitgebracht hatten und danach feierten wir weiter unten im Haus eigenen Partykeller, allerdings nicht zu lang denn für den nächsten Tag waren 4 Stunden Kirche angesetzt und diese sollten um 9Uhr starten. Pünktlich wie wir Deutschen halt so sind waren wir um viertel vor 9 fertig mit dem Frühstück und warteten darauf, dass es losging. So gegen 10 Uhr sagte Presceda zu uns, es wäre langsam mal Zeit für uns aufzubrechen und auf unsere Frage hin ob sie denn nicht mit käme antwortete sie nur „maybe later“. Also wurden wir erstmal alleine los geschickt und kamen eine Stunde zu spät zum Gottesdienst. Allerdings waren wir damit nicht die einzigen und konnten uns so mit eine Traube anderer Menschen in die bewegen. Kaum hatten wir die Kirche betreten, wurden wir vom Pastor entdeckt, der uns promt in die erste Reihe setzte. Die restlichen 3 Stunden des Gottesdienstes waren gefüllt mit dem Vorlesen der Weihnachtsgeschichte natürlich auf Kiswahili, aber die kennt man ja und deswegen war es gar nicht so schlimm, dass wir mal wieder nichts verstanden und dem Sammeln von Spenden für eine Einrichtung der Kirche für behinderte Kinder zu der Inke und Ina einmal die Woche gehen. Auch sangen wir einige Weihnachtslieder auf Kiswahili unter anderem Herbei oh Ihr Gläubigen oder auch Oh du fröhliche, die man auch gut auf Deutsch mit singen konnteJ. Nach dem Ende des Gottesdienstes bekam jeder Besucher noch ein Soda und man wünschte sich gegenseitig fröhliche Weihnachten und danach ging es wieder nach Hause, wo am Abend wieder Party war zu der auch einige Cousins und Cousinen der Familie kamen. Das war es auch schon von meinem Weihnachten hier aus Tanzania, denn am 2. Weihnachtstag ging dann alles wieder seinen normalen Weg

 

 

Liebe und sonnige Grüße

 

 

Eure Lena

 

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